Faire Lieferketten im Natursteinhandel: Warum NGR konsequent mit XertifiX kooperiert

Seit 2008 arbeitet NGR mit der unabhängigen Siegelinitiative XertifiX zusammen, die faire und sozialverträgliche Arbeitsbedingungen in der Natursteinindustrie überwacht. Die Initiative ist in Indien, China und Vietnam aktiv und kontrolliert Betriebe hinsichtlich Arbeits- und Sozialstandards. Für NGR ist diese Zusammenarbeit ein Kernstück verantwortungsvoller Lieferketten.

Der Einsatz für faire Produktionsbedingungen stärkt nicht nur die Menschen in den Abbau- und Verarbeitungsregionen, sondern schafft auch Transparenz für Handel und Verbrauchende. Warum diese Partnerschaft so wichtig ist, zeigt der folgende Beitrag.

Warum NGR seit 2008 mit XertifiX zusammenarbeitet

Bereits 2008 ist NGR der XertifiX-Initiative beigetreten. Seitdem importieren wir Natursteine aus Indien ausschließlich von zertifizierten Betrieben, die nachweislich soziale Mindeststandards erfüllen. In Vietnam befindet sich der Aufbau solcher Lieferketten noch im Prozess, doch erste Betriebe arbeiten bereits nach den XertifiX-Kriterien.

Gerade kleine und mittelständische Unternehmen wie NGR profitieren von der unabhängigen Kontrolle. XertifiX überprüft vor Ort Arbeitsbedingungen wie faire Löhne, Verbot von Kinderarbeit, Sicherheit am Arbeitsplatz und Umweltauflagen.

„Faire Bedingungen entstehen nicht von allein“ – Einblicke aus dem XertifiX-Management

Dr. Walter Schmidt, Geschäftsführer von XertifiX:
„Bei den Kontrollen geht es um die Einhaltung sozialverträglicher Produktionsstandards, die mit dem XertifiX-Kriterienkatalog definiert werden. NGR verfolgt mit uns gemeinsam das Ziel, faire Bedingungen für die Lieferketten zu ermöglichen und die Situation für die Menschen an den Produktionsstandorten kontinuierlich zu verbessern.“

Die Audits tragen dazu bei, Missstände frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen abzuleiten. XertifiX unterstützt so Importeurinnen und Importeure dabei, Verantwortung in ihren Lieferketten zu übernehmen.

Warum faire Bedingungen eine breite Unterstützung brauchen

Ein fairer Wettbewerb ist nur möglich, wenn möglichst viele Unternehmen Verantwortung übernehmen und bereit sind, die Einhaltung fairer Löhne und Arbeitsbedingungen zu unterstützen. Ausbeuterische Produktion ist ein wesentlicher Grund für extrem niedrige Preise asiatischer Steine – und genau hier setzen Initiativen wie XertifiX an.

Aber auch Verbrauchende spielen eine wichtige Rolle: Jede Kaufentscheidung trägt dazu bei, dass nachhaltige und faire Produkte wachsen und sich durchsetzen können. Je stärker sich Händler und Endkunden zu fairen Lieferketten bekennen, desto größer ist der positive Einfluss auf Produktionsbedingungen weltweit.

Lieferkettengesetz & Risikoanalysen: Unternehmen müssen handeln

Die auf breiter Basis gegründete Initiative zum Lieferkettengesetz hat auch XertifiX unterstützt. Die Organisation führt bereits seit 2020 Risikoanalysen durch, die Unternehmen über mögliche Gefahren wie Kinderarbeit, Zwangsarbeit oder mangelnde Arbeitssicherheit informieren.

Dr. Walter Schmidt:
„Unternehmen, die mit XertifiX zusammenarbeiten, sind schon heute bestens auf zukünftige gesetzliche Vorgaben vorbereitet. Risikoanalysen helfen, bestehende Risiken frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.“

Warum faire Löhne Kinderarbeit verhindern

In den frühen Jahren konzentrierte sich XertifiX besonders auf die Bekämpfung von Kinderarbeit. Heute umfasst der Kriterienkatalog sechs große Themenpakete, darunter auch Umwelt- und Sozialstandards.

Doch ein Aspekt bleibt zentral: die gerechte Entlohnung der Arbeiterinnen und Arbeiter. Ohne wirtschaftlichen Druck können Familien es sich leisten, ihre Kinder in die Schule zu schicken statt zur Arbeit.

Faire Löhne bilden damit die Grundlage für langfristige Veränderungen – und für die Möglichkeit eines würdevollen Lebens.

XertifiX-Sozialprojekte: Bildung, Aufklärung und Arbeitsschutz

Der gemeinnützige Verein XertifiX Sozialprojekte e.V. setzt in den Siedlungen von Steinbrucharbeitern beispielsweise Schulprojekte um. Sie schließen Lücken, die staatliche Bildungsangebote oft nicht decken.

Ein weiteres Projekt widmet sich Arbeitern, die durch ihre Tätigkeit schwer erkrankt oder gestorben sind. Besonders gefährlich ist die Lungenkrankheit Silikose, ausgelöst durch das Einatmen von Quarzstaub.

Dr. Walter Schmidt:
„Silikose ist nicht heilbar und führt zwingend zum Tod. Wir setzen uns dafür ein, dass Staubkonzentrationen gesenkt und geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Doch Arbeitssicherheit ist auch eine Frage der Bewusstseinsbildung – eine Maske bei 40 Grad zu tragen, ist keine Selbstverständlichkeit.“

Gemeinsam für menschenwürdige Produktionsbedingungen

Die langjährige Zusammenarbeit zwischen NGR und XertifiX zeigt: Nachhaltige und faire Lieferketten sind möglich, wenn Unternehmen Verantwortung übernehmen, Transparenz schaffen und bereit sind, kontinuierlich dazuzulernen.

Mehr zur Arbeit von XertifiX finden Sie hier: XertifiX – Faire Natursteinproduktion →

Alle Nachhaltigkeitsaspekte von NGR auf einen Blick: Nachhaltigkeit bei NGR Natursteine →

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